Einige von euch haben nachgefragt ob zu Weihnacht Grünkohl in der Erntekiste möglich wäre.
Da ich das nicht allein entscheiden kann, habe ich den Grünkohl mal gefragt, ob er zu Weihnacht bei euch in die Küche möchte. Da war er erst mal gar nicht begeistert den er hat gerade auf Frostbetrieb umgestellt und es sich auf dem Acker gemütlich gemacht.
Für alle die noch nicht wissen was Frostbetrieb bedeutet, ganz einfach! Die Winterharten Pflanzen wie z.B. Grünkohl, Rosenkohl, Radicchio, Feldsalat, Zuckerhut und Wirsing produzieren bei Minusgraden kein Zuckerwasser mehr, das würde gefrieren und die Zellen zerstören, sondern sie stellen um auf die Produktion von Glysantin, was die Autofahrer unter uns als Frostschutz kennen.
Glysantin ist eine feine Sache, damit haben die Winzer in Österreich vor Jahren ihren ollen Wein vermehrt bzw. verbessert, die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht noch. Da war was los, seitdem trinken wir nur noch Wein aus Italien, vorzugsweise aus der Toskana.
Bei Gemüse bewirkt das Glysantin genau dasselbe wie beim Wein, es schmeckt besser, weicher, nicht mehr so herb und bitter, deshalb sagt man auch, der Grünkohl, und auch der Rosenkohl, müssen erst mal Frost bekommen damit sie schmecken. Also Frost hatten wir ja in den letzten Nächten, also steht einer Ernte von Grünkohl nichts mehr im Wege, außer der Grünkohl, der nicht vom Acker will.
Da ist dann guter Rat teuer, und man muss sich da echt was einfallen lassen, denn wer will schon störrischen und widerspenstigen Grünkohl auf dem Weihnachtstisch haben.
Also habe ich dem Grünkohl erzählt, dass Weihnachten der allerhöchste Feiertag im Jahr ist. Weihnacht geht ab Heiligabend über satte 3 Tage, das gibt es sonst im Jahr nimmer, und auf Weihnacht freuen sich alle, und es gibt 3 Tage immer ein super Essen mit der Familie, und da darf der Grünkohl auf keinen Fall fehlen.
Da kommt auf einmal der Rosenkohl um die Ecke und widerspricht da ganz energisch. Seiner Kenntnis nach, ist Osten mit der Auferstehung Jesus von den Toten, der allerhöchste Feiertag und mit der Osternacht feiern die ja auch 3 Tage.
Und so eine Auferstehung von den Toten toppt doch so eine Geburt um Längen.
Jetzt musste ich dem erst mal erklären, dass es ohne eine Geburt auch keine Auferstehung gibt und was zuerst kommt ist nun mal viel wichtiger als das was danach kommt.
Der Grünkohl zeigte nun auf einmal Interesse an Weihnachten und fragt mich, was denn da so toll sein soll an so einer Geburt. Ich habe im dann gesagt, dass das nicht irgendeine Geburt war, sondern dass da der Schöpfer von Himmel und Erde, zu den Menschen gekommen ist und sie besucht hat.
Das fand der Grünkohl aber für keine gute Idee. Also als Schöpfer des Universums, wäre er da mit mords Gedöns vom Himmel herabgestiegen und hätte sich als Chef von dem ganzen Laden mal so richtig präsentiert, und den Menschleins hier auf Erden mal gesagt wo der Hammer hängst.
Ich habe ihm dann gesagt, dass es nicht darum ging hier den Hammer rauszuholen, sondern zu zeigen, wie er wirklich ist. Die Menschen haben doch ein total verkehrtes Gottesbild, und das wollte der mal geraderücken. Durch die Geburt und die Kindheit wird er Mensch, als Gott lebt er unter Menschen wie ein Mensch und zeigt durch das was er ist, und wie er ist, und was er tut, wie Gott ist, was er denkt und fühlt und wie er die Menschen liebt.
Da war jetzt sogar der Rosenkohl baff. So eine Story hat er noch nie gehört.
Das ist also Weihnacht, Gott wurde Mensch, um unter uns zu leben und uns zu zeigen, wie er wirklich ist. Wer also Jesus sieht und hört, ob als Kind oder als Mann, der hört und sieht Gott.
Ja und was ist dann mit der Auferstehung, fragt der Grünkohl, der jetzt echt ganz Ohr ist.
Ich habe dem dann gesagt das vor der Auferstehung der Tod am Kreuz kommt, ist doch klar, ohne Tod keine Auferstehung.Dem Grünkohl hat da gar nicht gefallen, er hätte da mit viel Pauken und Trompeten den Abflug in den Himmel gemacht, also ans Kreuz genagelt zu werden, das wäre nicht so sein Ding.
Aber der Tod am Kreuz musste sein, den einer musste das auf sich nehmen, was wir alle verdient hatten.
Er ist auferstanden zu ewigen Leben, damit wir Ihm dahin folgen können
Jetzt war der Grünkohl sprachlos, jemand gibt sein Leben, damit andere das Leben haben, das ist ja ein Ding, das würde er auch gerne machen.
Gut habe ich gesagt, wenn du an Weihnacht zu den Menschen kommst, dann hast du dein Leben gegeben damit die dann, zumindest im natürlichen, genug zu essen und damit Leben haben.
Der Grünkohl und der Rosenkohl waren davon so berührt, dass sie beide unbedingt an Weihnacht zu euch wollen, und sich freuen würden, wenn sie bei diesem besonderen Fest dabei sein dürfen.
Damit wären wir wieder mal bei unserer Erntekiste und der Verteilung diesmal am Mittwoch.
Ihr könnt wieder unter 12 Abholstandorten wählen, wo und wann ihr eure Erntekiste abholen wollt.
(1) ab 13:00 Uhr beim Bioland Gartenbau Armin Salzmann auf dem Hof, Gablinger Weg 111,
(2) ab 14:30 Uhr bei Familie Gerstmayer in der Füssener Str. 70 in Königsbrunn,
(3) ab 15:00 Uhr bei Michael Arlt in Haunstetten, in der Leustraße 14,
(4) ab 15:20 h beim Olivenbauer, in der Gögginger Straße 74,
(5) ab 15.40 Uhr bei Heiko Seckinger, im Bärenkeller, am Täfertinger Weg 40 b,
(6) ab 16:00 h bei der Tante Emma, in der Oberstadt, Am Fischertor 2,
(7) ab 16:15 h bei den Lokalhelden, in der Bismarckstraße 10,
(8) ab 16:30 h bei Feinkost Viktualien. in der Unterstadt, in der Bäckergasse 4,
(9) ab 16:45 h in der Stadtmitte, auf dem Klimacamp am Rathaus,
(10) ab 17:00 h bei der Gärtnerei Hartmann am Westfriedhof,
(11) ab 17:00 h bei Pablo Mohr in Hochzoll, Ortler Straße 67,
(12) oder am Samstag ab 10:00 Uhr auf dem Markt, an der Kirche im Bärenkeller,
Bitte meldet euch und gebt Bescheid, wo ihr die Kiste abholen wollt. Wenn wir nichts von euch hören, dann stellen wir die Erntekiste wieder am selben Platz ab wie die Woche davor.
Es gibt noch Apfelsaft, ihr könnt den gerne bestellen und wir packen ihn dann mit in die Erntekiste.
Der naturtrübe Apfelsaft für 2,50 Euro pro 1 l Flasche. Der Quittensaft für 4 Euro pro 1 l Flasche
Die Kartoffeln von Thomas Hefele, Preise: 1 kg 1,20 €, 2,5 kg Tüte 3,00 €, 12,5 kg Sack zu 15,00 €
Honig ebenfalls von Thomas Hefele. Das 250 g Glas kostet 4,00 € und das 500 Gramm Glas 7,50 €.
In die Erntekiste wird an diesem Donnerstag folgendes Bio Gemüse gepackt.
2 Salate
1 Rosenkohl1 Sellerie
1 Grünkohl
1 Weißkraut
2 Zwiebel
2 Äpfel
1 kg Karotten
1 kg Kartoffel
Diesmal haben wir ein Weihnacht Geschenk für euch in die Erntekiste mit reingepackt. Ihr bekommt nämlich nicht ein Rezept, sondern gleich 52 vegane Brotaufstriche, die zusammen als Heft, zusammengestellt von Andrea Cron und Franz Wagner.
Die beiden waren mit den Ersten dabei, die sich der Neuen Solidarischen Landwirtschaft angeschlossen haben, und waren von Anfang an auch eine große Ermutigung für mich.
Nach dem Motto: Verachte nicht die kleinen Anfänge, denn wer weiß was der Morgen bringt.
Bitte lasst uns an Euren Kochversuchen/Rezepten teilhaben, wir würden uns darüber sehr freuen.
Wir suchen unter anderem noch Abholstellen in Lechhausen, Oberhausen, Neusäß und Gersthofen.
Wer möchte und Zeit hat, kann auch gerne bei der Vorbereitung und dem Packen der Erntekiste am Donnerstag bzw. am Mittwoch vor den Feiertagen, von 11 bis 16 Uhr hier auf dem Hof mithelfen.
Die Abholung der Erntekisten vor Silvester ist wieder am Mittwoch, am Mittwoch den 30.12.
Noch ein kleiner Hinweis:
Vergebung ist grundsätzlich mal eine Sache zwischen dir und Gott, also wenn was zwischen dir und dem Allmächtigen steht, dann sag es ihm, räume es weg und alles ist wieder gut.
Das gleiche gilt auch in der Beziehung untereinander. Wenn es da was gibt was zwischen euch steht, dann vergebt einander, räumt das was blockiert aus dem Weg, vergebt und alles wird wieder gut.
Und denkt dran, Nobody ins Perfekt, we are all human, und das Leben ist viel zu kurz für so einen Scheiß.
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Weitere Informationen findet ihr auf: www.kohlkombinat.de
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